Züricher Krimipreis

Beim dritten Mal hat es geklappt: Raphael Zehnder gewinnt den Krimipreis 2015. Die Preisverleihung fand am 17. März in der stimmungsvollen Laborbar im Kreis 5 statt.

Bereits der Auftakt war eine Wucht: Mit den bekannten Klängen von Henry Mancinis «Pink Panther» stimmten die Musiker Roger Greipl (Saxophon), Ariel Rossi (Gitarre), Patrick Jenny (Bass) und Ali Salvioni (Schlagzeug) auf die Feier ein. Moderator Bernard Senn führte wie in den vergangenen Jahren auch gekonnt, eloquent und entspannt durch den Abend. Und die Wipkingerin Barbara Terpoorten, bekannt als Aargauer Kommissarin Anna-Maria Giovanoli im «Bestatter» sorgte bei der Preisübergabe für das richtige Setting.

Stadt mit der schönsten Postleitzahl

Zum dritten Mal für den Krimipreis nominiert, hat es nun geklappt: Raphael Zehnder gewinnt mit seinem Krimi «Müller und der Mann mit Schnauz» den Zürcher Krimipreis 2015 und damit einen Scheck über 3000 Franken und eine grosse Lupe. Zehnder freute sich über den Preis und bedankte sich bei einer Reihe von Personen, die zum Erfolg beigetragen haben (die Liste war so lang, dass sie hier den Rahmen sprengen würde). Er versicherte dem Publikum, «dass Kommissar Müller und sein Team die Sicherheitslage in der Stadt mit der schönsten Postleitzahl jederzeit und immer im Griff haben». Jury-Mitglied Ulrich Pfister schwärmte in der Laudatio über Zehnders Sprache. Zehnders Krimis seien eine Mischung aus «Spoken word» und Cabaret, die Sprache «unkonventionell und gewöhnungsbedürftig, gekonnt und virtuos, lebendig und präzise».

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Drei Nominierte

Die  neunköpfige Jury hat 15 Bücher gelesen und drei für die Endausscheidung nominiert: Neben Raphael Zehnder waren dies die Krimipreisträgerin von 2010, Petra Ivanov, mit «Heisse Eisen» und Wolfgang Wettstein mit «Mörderzeichen». Der Zürcher Krimipreis wird alljährlich vom Quartierverein und dem Gemeinschaftszentrum Wipkingen vergeben.

Nominiert waren auch:

Petra Ivanov mit „Heisse Eisen“

Wolfgang Wettstein mit „Mörderzeichen“

Bild: ZüriNord, Karin Steiner
Text: Judith Stofer, Quartierverein Wipkingen